ICH SEHE DEN TOD NICHT ALS MEINEN FEIND,
SONDERN ALS DAS BETT IN DAS ICH MICH
LEGEN KANN WENN ICH EINMAL
MÜDE BIN

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Warum ich mich selbst verletzte?

Wenn ich zurückdenke, kann ich keine klaren Gründe finden. Ich würde sagen, es war ein langjähriger Prozess... Verschiedene kleine Gründe ballten sich zu einem großen zusammen. Ich habe nicht so viel mitgemacht, wie andere, die sich auch selbst verletzen. Ich habe eine wunderbare Familie und viele "Freunde", ich wurde weder geschlagen, noch misshandelt! Aber ich bin sehr sensibel. Ich habe viele Fehler gemacht in meinen Leben, die mich jetzt verfolgen. Ich wurde meistens abgegrenzt, verarscht und nicht Ernst genommen. Sie haben es so weit gebracht, dass ich anfing mich zu hassen! 

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Ganz am Anfang

Mit ca. 13 Jahren ging es los mit meinen Selbstverletztungen. Richtig schlimm wurde es mit 15, meinen "Höhepunkt" erreichte ich Anfang 2005, bevor es blutete hörte ich nicht mehr auf! In dieser Zeit entstanden die meisten Narben. Inzwischen sind sie durch viel "Pflege" kaum mehr sichtbar, aber die Narben auf meiner Seele, werden mich wohl ein Leben lang begleiten!

 

 

 

Wutentbrannt nehme ich diese verdammte Klinge.
Ich weiß - ich sollte es nicht tun - aber es ist mir scheißegal.
Was sollte ich denn sonst tun?
Meine letzten Möbel kaputt schlagen?
Ach - dann lieber doch einen kleinen klitzekleinen Schnitt und dann ist auch wieder alles besser...
Verdammt bin ich wütend..

Ich hole aus - oh je das wird kein kleiner Schnitt..
Doch zu spät - die Haut reißt entzwei...
Hmm.. scheint tief zu sein.. aber ich sehe nur das weiße Fleisch..
Keine Ader getroffen? Es blutet gar nicht..
Doch da... wie ein ausgedorrtes Flussbett, das mit Wasser gefüllt wird,
füllt sich dieser Schnitt.. ganz langsam.. man kann richtig zuschauen,
wie sich der kleine Krater an meinem Arm füllt,,

Ob es doch zu tief war? Mal ein Tuch nehmen...
Es langsam abtrocknen...
Doch es wird immer mehr und mehr...
immer schneller..
Das Blut fließt und fließt - es stoppt nicht mehr..
Die Besorgnis wandelt sich in Angst..

Ich muss was tun.. ich schaue um mich..
Die Klinge liegt noch da.. aber die will ich nicht...
Ich brauche etwas was mir hilft..
Ich spüre wie die Tränen sich in meinem Auge sammeln..
Ich will nicht sterben - ich will nicht sterben..
Ich habe Angst..
Ich greife an die Wunde... an den Schnitt... an den Fluss aus Blut
an meinem Arm...
Verdammte Scheiße..

Es wird immer mehr... ich sehr nur noch das verdammte Blut - es tropft auf dem Boden,
dort hat sich auch schon eine Lache gebildet...
Ich muss aufstehen..
ich muss verarztet werden.. ich muss gehen - zu irgendwem..
Irgendwer muss mir helfen..
Ich brauche Hilfe...
Aber hier ist doch keiner.. ich weiß - hier ist keiner..
Ich habe sie alle in meinem Zorn weggejagt.. alle...
Keiner ist mehr hier...

Ich versuche aufzustehen... mit Mühe und Not - ich stehe..
Ich halte mich fest - an der Wand - versuche mich abzustützen..
Merke wie das Blut in meinem Kopf schießt - wie es von meinem Arm fließt - in die Lache am Boden..
Und mir wird schwindelig..
Und ich falle.. falle hinein in das blut - in mein Blut...

Versuche mich wegzuziehen... zur Tür.. zum Telefon..
Irgendwo hin, doch mich verlässt die Kraft..
und ich merke - mit jedem zug... wie mein Arm beginnt zu schmerzen..
Woher kommt dieser Schmerz auf einmal? Ich hatte bis jetzt noch keinen Schmerz - nur Angst.. vor dem Blut..
Und ich schreie auf...
Ich kann nicht mehr..
So helft mir doch - irgendwer..
flehe ich.. weine ich.. doch keiner hört mich.. wimmern..

Ich kann nicht mehr... ich... ich bleibe einfach still hier liegen.. und schließe die Augen... ich kann nicht mehr - zu schwach..

 





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